156 v. Chr. – 9 n. Chr.

Delmaten und Römer

An der östlichen Adriaküste leisteten die Delmaten den Römern den längsten Widerstand (156 v. Chr. – 9 n. Chr.). Die römische Provinz Dalmatien erhielt ihren Namen von den illyrischen Delmaten.

Die Zeit der römisch-delmatischen Kämpfe endete mit dem römischen Triumph nach dem Niederschlag des pannonisch-delmatischen sogenannten Baton-Aufstands (6 – 9 n. Chr.).

Die Römer errichteten auf Gardun, oberhalb des heutigen Trilj im wichtigsten Teil des delmatischen Gebiets, das Militärlager Tilurium, wo ihre 7. Legion lagerte. Diese trug wegen ihrer Treue zum Kaiser den Namen Claudia pia fidelis (treu und loyal zu Claudius).

Wie in anderen Teilen des Reiches brachten die Römer ihr wirtschaftliches und kulturelles Erbe auch in das Gebiet Trilj und bauten das Verkehrswegesystem von Salona bis ins Innere der dalmatinischen Provinz.

Eine Gedenkplatte aus dem Jahr 184 n. Chr. (gefunden in 1849) zeugt von der Reparatur und Bedeutung der römischen Brücke über der Cetina bei Trilj. In ihrer Inschrift steht: „Kaiser Cäsar Marcus Aurelius Commodus Antoninus … Brücke am Fluss Cetina (pontem Hippi fluminis), altersbedingt niedergerissen, wird auf Kosten und der harten Arbeit der Einwohner von Nova (Runovići), Delminija (Region Tomislavgrad) und Ridit (Danilo bei Šibenik) wiedererrichtet.“

Ein Beweis für den antiken Namen des Flusses Cetina (Hippus) ist zusammen mit der erwähnten Inschrift über die Brückenreparatur auch die Existenz des Opferaltars aus dem 3. Jahrhundert (1939 am Flussbett der Cetina bei Trilj gefunden) mit der Inschrift: „Jupiter der Beste und Größte und die Gottheit des Flusses Hippus (… et N/umini/ H/ippi/ Fl/uvii)… gesetzt von Gnaeus Tullius Faventinus, konsularisch Begünstigter der 1. Legion der Helfer …”.

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