Flora

Mehr als die Hälfte von Kamešnica ist von Bergwiesen bedeckt. Es gibt mehrere Arten von ihnen und sie sind extrem reich an Pflanzenarten. Die trockenen kontinentalen Graslandschaften entwickelten sich in niedrigeren Höhen und sind wichtige Standorte für verschiedene Arten von Orchideen. Die Vorgebirgs- und Bergkalksteinrasen oder Erze bewachsen die höchsten Gebiete von Kamešnica und enthalten wichtige endemische oder geschützte Pflanzenarten. In den Karstlandschaften wachsen feuchte Gräser, von denen einige geschützten und endemischen Pflanzentaxa angehören.

Dazu gehören:

• Schachbrettblumen
• Dalmatinische Glöckchen
• Adria-Iris
• Bergkiefer
• Narzissen
• Krainer Gänsekresse
• Kuhschelle

Fauna

Säugetiere

Die Berggebiete von Kamešnica bieten großen Landraubtieren gute Lebensbedingungen. Die Tatsache, dass sich hier alle drei Arten von Europas großen Fleischfressern (den Carnivora) nämlich Braunbären, Grauwölfe und eurasische Luchse finden lassen, spricht deutlich für den Erhaltungsgrad der kroatischen Natur im Allgemeinen und für die Bedeutung des Kamešnica-Gebirges im System der europäischen Naturräume.

Folgende Säugetiere leben hier:

• Martino-Schneemaus
• Hase
• Rotfuchs
• Dachs
• Wildschwein
• Grauwolf
• Braunbär
• Wildkatze
• Marder

Herpetologie

Die Herpetofauna im Gebiet von Trilj umfasst fünfzehn Eidechsenarten, Schlangen und Amphibien, von denen einige vom Aussterben bedroht sind, hauptsächlich wegen der Einengung oder Verschlechterung ihrer spezifischen Lebensräume. Der triljische Bereich von Kamešnica ist ein Lebensraum folgender bedrohter Arten: der Wiesenotter, Mosoreidechse und des Grottenolms.

Dazu gehören:

• Grottenolm
• Adriatische Mauereidechse
• Balkan-Zornnatter
• Ringelnatter
• Europäische Hornotter
• Erdkröte
• Feuersalamander
• Scheltopusik

Insekten

Die relativ gut erhaltenen, großen und vielfältigen Lebensräume von Kamešnica und dem unteren Fluss der Cetina sind Rückzugsgebiete für viele Arten von Wirbellosen. Ihr Lebensraum in Europa ist, auf Grund der von ihnen gesuchten spezifischen Bedingungen, die sie benötigen, gefährdet. Viele von ihnen sind endemisch auf der roten Liste aufgeführt (Köcherfliegen, Libellen, Steinfliegen, Heuschrecken u. a.).

Eine besondere Gruppe bilden Wirbellose, die in Höhlen und Gruben leben. Ihre Biologie ist nicht ausreichend bekannt, aber sie stehen zusammen mit den Höhlenwirbeltieren unter Schutz als Speleofauna in einer Einheit.

Dazu gehören:

• Dalmatinischer Okaš
• Tagpfauenauge
• Schwalbenschwanz
• Hornisse
• Trauerbock
• Hirschkäfer
• Hummel
• Alpenbock

Vögel

Das Trilj-Gebiet bietet ursprüngliche Lebensbedingungen für eine beträchtliche Anzahl von Vogelarten, die in Europa für gefährdet erklärt wurden. Dabei handelt es sich um ca. dreißig Arten, die in der weiteren Umgebung der Region Cetina zu finden sind. Diese tief im Landesinneren liegende dalmatinische Ecke ist der letzte Zufluchtsort einiger weniger Vogelarten, die innerhalb der kroatischen Grenzen nur hier und nirgendwo sonst nisten. Daher werden diese geringen Populationen nicht nur durch nationale und internationale Vogelschutzgesetze, sondern auch durch Gesetze zum Schutz ihrer Lebensräume geschützt.

Dazu gehören:

• Wasseramsel
• Mariskensänger
• Uhu
• Stieglitz
• Turmfalke

Fische

Obwohl Süßwasser nur einen kleinen Prozentsatz der gesamten Wasseroberfläche ausmacht, sind ein Drittel aller Fische hauptsächlich Süßwasserarten. Bis heute wurden schätzungsweise 10.000 Arten von Süßwasserfischen gezählt, und jedes Jahr werden ca. 200 neue Arten entdeckt. Europas Ichthyofauna zählt etwa 316 Arten Süßwasserfische. Die Verringerung ihrer Vielfalt ist als eine Folge von Eiszeiten zurückzuführen.

Alle Arten von Fischen, die im kroatischen Süßwasser leben, gehören zur Klasse Actinopterygii (Strahlenflosser) und den Unterklassen der Chondrostei (Knorpelganoiden) und Teleostei (echte Knochenfische) an. In Kroatien finden wir etwa 150 Arten von Süßwasserfischen, die in 29 Familien und 15 Ordnungen verteilt sind.

Tu spadaju:

• Illyrischer Döbel
• Ukliva-Strömer
• Bachforelle
• Dalmatinischer Steinbeißer
• Barbengründling
• Elritzen-Näsling

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