Die Legende vom Žarko Dražojević, die bis in die heutige Zeit bekannt ist, sogar viel bekannter denn je, erzählt von einem Mann mit außergewöhnlichen Fähigkeiten. Jedes Mal, bevor er in die Festung ging, fütterte er seine Raben, die ein Nest auf dem höchsten Punkt der Festung gebaut hatten. Sie waren so gut dressiert, dass sie ihm auf Schritt und Tritt folgten und durch ihr Kreisen und ihr Geschrei warnten sie vor der Gegenwart Fremder.

Žarko kam aus jeder Schlacht unverwundet und den Sieg feierte er, indem er rohes Fleisch zusammen mit seinen schwarzen Vögeln aß.

Als die Sinjer ihn um Hilfe riefen, befand er sich in Klis. Žarko sattelte sein Pferd, trabte durch Dugopolje und stieg auf Mali Mosor hinauf. Er rief laut und wartete. Bedauerlicherweise umringten ihn statt der Vögel ein Schwarm von Janitscharen. Der tötlich Verwundete erkannte, dass ein Verräter seine Raben daran gehindert hatte ihn zu warnen. Im Sterben verfluchte er die Nutjak Besatzung. Zwanzig Jahre vergingen, aber der Fluch erreichte sowohl die richtigen als auch die falschen. Dieselben Leute, die Žarko umbrachten, haben Nutjak niedergeschlagen und zerstört.

Jahrhunderte sind vergangen, aber noch immer fliegen an Žarkos Todestag, dem 15. Januar, zwei Raben vom Mosor aus um den Nutjak und begrüßen durch ihr Geschrei ihren Herren.